Lageroptimierung durch Einführung eines systematischen Bestandsmanagements in der Konsumgüterindustrie

Welche Bestandslevel sind erforderlich, um die Kundenzufriedenheit auf das anvisierte Ziel zu bringen? Eine begründete Frage des Mandanten, der einen Großteil seiner Produkte im Übermaß in den Lagern aufbewahrte, während einige Produkte stock-out Risiken ausgesetzt waren. Ein Austarieren der Bestände war erforderlich, um zum einen die Produktverfügbarkeit zu gewährleisten und zum anderen die Kapitalbindung zu reduzieren.

Beginnend mit einer datengetriebenen Analyse der Bestandssituation konnten Möglichkeiten zur Optimierung ermittelt werden. Die Diskrepanz zwischen tatsächlichem Bedarf und eingelagerten Bestände war in beide Richtungen deutlich erkennbar. Mithilfe der Etablierung von Bestandskennzahlen wurden Zielbestandslevel definiert und Überbestände u.a. durch Maßnahmen zur Bestands- und Sortimentsbereinigung und Produktionsanpassungen reduziert. Unterbestände konnten produktionsseitig schnell geschlossen und die Produktverfügbarkeit auf das erforderliche Niveau hochgefahren werden.

Hierdurch wurde bereits kurzfristig eine Liquiditätserhöhung realisiert. Durch konsequentes Monitoring der Kennzahlen sowie einen regelmäßigen, interdisziplinären Austausch zwischen Lagerlogistik, Auftragsmanagement, Vertrieb und Produktion konnte die Fortführung des eingeschlagenen Wegs gewährleistet werden. Dementsprechende langfristige Effekte waren die Folge.